1. |
Antipop
02:36
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Wir sind es leid, Tag für Tag euren Schwachsinn zu ertragen
Wo wir gehen oder stehen, beschallt ihr uns mit Müll
Auf allen Sendern, es ist nicht zu ertragen
Wir gehen in den Untergrund und schlagen zurück!
Die Gewalt, die aus den Boxen knallt
Ein Guerillakrieg aus dem Hinterhalt
Wir sind das Massaker in eurem Kopf
ANTIPOP
Wir wehren uns mit Klasse und mit Stil
Nur der freie Wille zeigt uns den Weg
Ihr zieht die Grenzen, wir heben sie auf
Mit einem Lied, dass euch trifft wie eine Faust
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2. |
D.I.Y.
00:51
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Mach es selbst, Mach es selbst
Mach es selbst, Mach es selbst
Mach es selbst, Mach dich frei, D.I.Y.!
Schnapp dir ein paar Freunde, gründe eine Band
Schrei es raus in die Welt, wie du fühlst, was du denkst
Schreib die Lieder deines Lebens, finde deinen Stil
Mach ne Platte, bring sie raus, „Fuck Big Deals!“
Kauf dir einen Wagen, mach dich auf den Weg
„Rock die Clubs!“, als ob es um dein Leben geht
Hör nicht auf die Anderen, lass sie reden
Sie verschwenden ihre Zeit, Du lebst Leben
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3. |
Echo
04:21
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Am Ende deines Tages, der wie all die andern war
Voller Elend und Verzweiflung, jeder Augenblick ne Qual
Getreten und gepeinigt, von den selbst ernannten Herren
Du hast jeden Tritt geschluckt jedes Wort hat dich entehrt
Du atmest Hass ein, Du lebst Hass aus
Deine Würde wird bespuckt, ein Mensch ist nicht viel wert
Sklave eines Königs, der von deinem Leben zerrt
Gedemütigt, verletzt und voll gebrochenem Stolz
Bricht es aus dir heraus: das Maß ist voll!
Atme Hass ein, lebe Hass aus
Lass es raus!
Am Ende deines Tages, der nicht wie die andern war
Du bist nicht mehr das Opfer, du bist die Gefahr
Du hast dich erhoben, den letzten Schlag pariert
Das Echo traf die Herren direkt in ihr Herz
Der Diener probt den Aufstand, das passt nicht in ihr Bild
Sie setzen auf die Mittel gegen Gegner des Systems
Abgehört, überwacht, so ehren sie den Feind
Asozialer Außenseiter, gewaltbereit
In der Schule, in der Lehre, in der Freizeit, auf der Arbeit
In den Ämtern und den Banken, mit Regierung und Verwaltung
Durch Korruption, Willkür und Verbote
Habt ihr uns zu Hass erzogen
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4. |
Das Tier
04:38
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Wenn Vater wieder mal seinen Jungen schlägt, mit dem Kopf gegen die Wand
Ihm Erziehung mit der Faust einbläut oder mit der flachen Hand
Wenn Mutter in die Kneipe flieht, vor der Pflicht und vor der Zeit
Weil ihr Baby seit Tagen nicht gewickelt ist und vor Schmerz und Hunger schreit
Dann schäm ich mich, ein Mensch zu sein!
Wenn der Nachbar sich sehr engagiert für die Kinder in der Stadt
Ihnen mit Liebe, Wut und seinem Schwanz die Unbeschwertheit genommen hat
Wenn der Amokläufer 16 ist und vom Hass der Jahre platzt
Erzogen vom TV und vom PC, vordem man ihn vergessen hat
Dann schäm ich mich, ein Mensch zu sein!
Wenn in jeder Sekunde ein Kind verreckt, weil es nichts zu essen gab
Obwohl zur gleichen Zeit in der Wohlstandswelt einer in seinem Fett ertrank
Wenn ein Mensch aus seiner Heimat flieht, weil man ihn sonst massakriert
Und sie schicken ihn zurück, weil er ein Stück von ihrem Luxus stiehlt
Dann schäm ich mich, ein Mensch zu sein!
Wenn das Menschenrecht nur den beschützt, der es gut bezahlt
Weil ein Menschenwert berechnet wird nach Gewinn und Kapital
Wenn die Minderheit gemeuchelt wird vor den Augen der Weltpolizei
Weil deren Industrie sich dumm und dämlich verdient mit der Waffenschieberei
Dann schäm ich mich, ein Mensch zu sein!
Seit ich mich kenn, seit ich euch kenn, seit ich uns kenn, liebe ich die Tiere!
Seit ich die Menschen kenn, liebe ich das Tiere!
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5. |
Trashrock Terror
02:43
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Popkultur, Hassparade, Folter für das Ohr
Grundlos, sinnlos, abgewixt, Idioten vor
Popkultur ist Underground, bitte kein Vergleich
Denn Underground ist ehrlich, echt, stinkt und macht nicht reich
Du ballst die Faust, du hebst sie hoch
Reckst den Mittelfinger in die Luft
Trashrock Terror, dem Mainstream ein Kontra!
Von hinten in das Ohr, beißt sich ein Reim
Krasse Worte reißen Wunden, in das Hirn hinein
Der Gestank nach Blut und Schweiß, befreit Adrenalin
Es ist Zeit und Ort, so richtig durchzudrehen
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6. |
Ein ganz normaler Tag
03:55
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Ich weiß noch ganz genau, wie alles mal begann
Handwerk hat goldenen Boden, hieß es von Anfang an
Ich hab es so getan, in alter Tradition
Wie all die Anderen auch, war meines Vaters guter Sohn
Und so habe ich gespart an Freude, Geld und Leben
War jeden Tag malochen, hab mich aufgegeben
Euer Werkzeug, euer Diener, funktioniert an jedem Tag
Bis zu dem Moment, an dem ich für euch wertlos war
Wie sag ich es der Frau, wie sag ich’s meinem Kind
Wie soll ich erklären, dass nichts mehr so wie früher ist
Wie sag ich es der Frau, wie sag ich’s meinem Kind
Wie soll ich erklären, dass wir nicht mehr wie die Anderen sind
An einem ganz normalen Tag, geht ein ganz normaler Mann
Mit einer ganz normalen Waffe, in eine ganz normale Bank
An einem ganz normalen Tag, nimmt ein ganz normaler Mann
Sein stink normales Leben in seine eigene Hand
Ich hab mich interessiert für eure Politik
Mich engagiert in meiner Stadt, war auch immer wählen
Habe Steuern stets gezahlt, den Fiskus nie betrogen
Vertraut in euch, doch ihr habt mich belogen
Sozial verträglich - mein Leben ausgesaugt
Sozial verträglich - verraten und verkauft
Sozial verträglich - Genick gebrochen
Sozial verträglich - von hinten erstochen
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7. |
Geld
04:13
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Da steht der Mann am Fließband, jeden Tag Akkord
Produziert und produziert für einen Hungerlohn
Da ist die Frau zu Hause, zieht die Kinder groß
Menschen für die Industrie - was hat sie davon?
Sieh den alten Herren, der Rücken krumm geschuftet
Hat den fetten Staat ernährt, wem hat er genutzt?
Sieh dir dieses Volk an, Knechte und Sklaven
Bringen stets die Ernte ein, ohne je etwas davon zu haben
Ich habe nichts und ihr habt nichts
Die, die es verdienen, die haben nichts
Wer hat das Geld?
Da sind die Bilanzen der Weltbank AG
Billionen Dollar, während Menschen ohne Obdach leben
Da sind die Diäten der Politiker
Fern von allen Welten und für die Armen bleibt nicht viel
Da sind die Gesetze, die nur den Reichen dienen
Die hemmungslos und ohne Scham auf unsere Kosten leben
Nennt ihr das gerecht? Ist das kultiviert?
In Wohlstand sollte leben, der ihn produziert
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8. |
Engel
04:20
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Der Mann nimmt das Kind an den Beinen
Beschimpft es, bespuckt es, wirft es an die Wand
Tritt es mit Füßen, schlägt und Fäusten
Was geht es uns an?
Die Frau hat das Kind aus dem Herzen gestrichen
Vom ersten bis hin zum letzten Tag
Vergessen das Essen und Liebe zu geben
Was geht es uns an?
Wenn ein Engel vom Himmel fällt
In diese kalte, brutale Welt
Wenn die Wut seine Flügel bricht
Fällt ein Schatten auf jedes Gesicht
Wenn ein Engel vom Himmel fällt
Und seine Schreie im Nichts verhallen
Wenn sein Leben an Kälte erfriert
Ist es Hoffnung die jämmerlich stirbt
Der Mann liebt das Kind über alles
Doch mehr, als das Kind es verlangt
Der seelische Krüppel zerstört eine Seele
Was geht es uns an?
Die Frau gibt dem Kind keine Chance
Zu zeigen, dass es sie liebt
Es wird kalt wie die Frau, brutal wie der Mann
Was geht es uns an?
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9. |
Sünde
01:42
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Die einzige Sünde ist Feigheit
Feigheit vor dem Leben, Feigheit vor dem Feind
Feigheit vor dem eignen Traum, vor dem anders sein
Feigheit vor der Wahrheit, Feigheit vor dem Tod
Feigheit vor dem Teufel, und vor dem lieben Gott
Feigheit vor Verboten, Feigheit vor dem Schritt
Feigheit vor der Grenze und dem was dahinter ist
Feigheit vor der Konsequenz, Feigheit vor sich selbst
Feigheit vor Gesichtsverlust, dem Moment in dem man fällt
Deine Feigheit sperrt dich ein, Angst zieht deine Grenzen
Die du nie erreichst
Nur wer sich regt spürt seine Ketten
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10. |
Gott
04:32
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1991 – Rostock freie Hansestadt
Ich entdecke diese Welt und was sie mir zu bieten hat
Seit Tagen schon freut sich der Mob - brüllt „RNR is King“
Der Heiland kommt in diese Stadt, lasst uns in seine Kirche gehen
Viel zu laut, viel zu hässlich, viel zu dreckig, unvergesslich schön
Ich habe Gott gesehen
Der absolute Overkill, der „Murder One“ zerfetzt mein Hirn
Die beste Art und Weise seine Seele zu verlieren
Er könnte glatt mein Vater sein, ich wäre ihm ein guter Sohn
„The one to sing the Blues – Orgasmotron”
Viel zu laut, viel zu hässlich, viel zu dreckig, unvergesslich schön
Ich habe Gott gesehen
Ein Sexsymbol, das Warzen trägt
Ein räudiger Bassist
Ein Spieler, ein Trinker
Ich hab gewusst, dass Gott ein Rockstar ist
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11. |
Freiheit
04:19
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Wir sind gereist durch diese Welt, jahrelang auf jeder Strasse, durch aller Herren Länder
Bis ans Ende aller Wege und dann weiter mit dem Schiff über den Horizont und alle Meere
Der Himmel war uns Dach über dem Kopf und der Wind war uns stets Begleiter
Wiegte uns oft in den Schlaf und der Sonne folgten wir immer weiter
Weißt du noch als wir brachen mit Luxus und Laster und dem lieben Herrgott Geld
Wir zogen los mit den paar Sachen, die uns wirklich glücklich machten, 2 Könige dieser Welt
Es war erhaben mit dir durch die Wolken zu brechen, auf den höchsten Bergen der Erde
Das Gefühl reich zu sein und nichts zu besitzen, frei zu leben und frei zu sterben
Ich hab mit dir diese Welt auf den Kopf gestellt, das Unterste nach Oben
Doch gekannt habe ich dich nie, ich hab mich einfach gut belogen
Ich habe geträumt von dir
Doch von Freiheit nur zu träumen ist ein Laufen gegen Wände
Es ist als fängst du Zeit mit Händen
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12. |
In Beton
01:42
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Im Vakuum aus Angst und Zweifel, die Einsamkeit wohnt neben mir
Unter mit lebt Selbstmitleid, gefangen auf dem Seelenhändler für immer hier
Gegossen in den Walk of Fame für Versager
Eingeschlossen
In Beton
Das Gesicht mit vielen Augen hat die Elenden gesehen und begleitet beim Vergehen
Hinter harter, kalter Haut verschlossen vor der Welt, geschluckt und verdaut
Eingegliedert in das Ganze
Eingeschlossen
In Beton
Seelischer Müll, den Menschen fremd
Von Gott verlassen, schade das Beton nicht brennt!
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13. |
Geräusch
08:35
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Ich habe dich gehört, fast wär es nie geschehen
Habe dich kaum wahrgenommen zwischen all den Tönen
Dem Geschrei der Dinge ohne Recht auf Bleiben
Die tiefe Wunden in Seelen reißen
Zwischen all dem Unsinn, der uns nicht in Ruhe lässt
Hat dein leises Etwas den Instinkt geweckt
Weiter atmen, weiter denken, weiter Leben für den Tag
Den ich längst verloren glaubte, ich bin wieder auf der Jagd!
Ich hatte schon solang vergessen, wie das Leben klingt
Der Chor der Blöden schreit so laut, dass man den Rest vergisst
Die kleinen reinen Melodien, ein unbedeutendes Geräusch
Legt sich auf meine Seele und macht mich frei
Es hat die Sehnsucht aufgeweckt, die noch in mir war
Ich hab nicht mehr an sie geglaubt, doch sie war immer da
Kreischend schneiden ihre Stimmen sich in mein Gehör
Nichts kann mich zum Denken bringen, von dem ich niemals hör
Doch zwischen ihren Zeilen, da war immer etwas Platz
Der Raum und Ort zu träumen gab und Träume geben Kraft
Ich habe dich gehört, fast wär es nie geschehen
Weil du nicht wie die Anderen warst, konnt ich dich verstehen
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COR Bergen Auf Rügen, Germany
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